Für viele Kinder ist die neue Situation herausfordernd und nicht gerade motivationsfördernd. Der gewohnte Schulalltag fällt weg, die Freundinnen und Freunde sind nur über Social Media oder Handy erreichbar. Und das viele Sitzen vor dem Computer kann auch ganz schön fad sein. Kein Wunder, dass sich da ab und zu ein Motivationstief einstellt.
Hier 7 Tipps, wie Sie Ihr Kind beim Lernen motivieren
1. Mit dem Kind ein Team bilden
Gestehen Sie Ihrem Kind zu, dass Lernen auch mal fad sein darf. Nehmen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Herausforderung an und zeigen Sie dem Kind, dass Sie mit ihm im selben Boot sitzen. Ein Satz wie “Ich verstehe, dass dir das jetzt keinen Spaß macht”, nimmt oftmals schon Druck aus einer Situation.
2. Belohnung ausdenken und einlösen
Denken Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind eine Belohnung aus, die nach der Lerneinheit eingelöst wird.
Ein Buch lesen, ein Spiel spielen, finden Sie etwas, was Ihrem Kind und Ihnen Spaß macht. Wichtig dabei ist, dass die Belohnung auch wirklich eingelöst wird. Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen fixen Zeitpunkt am Tag, der ausschließlich dafür verwendet wird.
3. Selbstständigkeit fördern
Ermutigen Sie Ihr Kind zu Selbstständigkeit. „Ich bin schon neugierig, wie gut dir die Aufgabe gelingt.“ Geben Sie Ihrem Kind Wertschätzung, wenn es Aufgaben alleine löst und achten Sie auf das, was gut gelungen ist. Sehr oft habe ich erlebt, dass Eltern genau dieser Schritt schwerfällt. Nutzen Sie doch auch die momentane Situation, um Ihr Kind “wachsen zu lassen”. Lassen Sie es Sachen ausprobieren und vielleicht auch einmal scheitern. Auch das ist ein Lernprozess!
4. Zeitplan erstellen
Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen Wochenplan. Lassen Sie Ihr Kind die zu erledigenden Aufgaben auf Post-its schreiben und auf ein großes Plakat kleben. Ein solcher Plan schafft Übersicht und gibt Struktur. Bitte tragen Sie auch die Pausenzeiten ein! Nach Erledigung einer Aufgabe wird das entsprechende Post-it vom Plakat entfernt, somit wird auch der Arbeitsfortschritt sichtbar gemacht.
5. Pausen festlegen
Pausen sind wichtig für erfolgreiches Lernen. Eine kurze Pause von maximal fünf Minuten dient zum “Durchlüften” des Kopfes, wenn von einem Lerninhalt zum nächsten gewechselt wird. Sie hilft manchmal sogar dabei, das Gelernte besser zu verstehen. Nach zwei Lerneinheiten sollte eine Pause von mindestens 15 Minuten eingeplant werden. Vielleicht koordinieren Sie auch Ihre Arbeitspausen mit den Pausen des Kindes? Bitte achten Sie darauf, in den Pausen wirklich etwas für Gehirn und Körper zu tun. Wie wäre es mit einer Laufrunde ums Haus oder durch die Wohnung? In der Pause ist das Smartphone tabu!
6. Miteinander über das Lernen reden
Reden Sie mit Ihrem Kind über die aktuelle Situation. Auch für viele Eltern ist das Arbeiten von zu Hause neu und ungewohnt. Erzählen Sie Ihrem Kind, wie es Ihnen dabei geht und lassen Sie auch Ihr Kind über die neuen Erfahrungen sprechen.
7. Soziale Kontakte fördern
Für viele Kinder wird immer herausfordernder und belastender, dass der Kontakt zum Freundeskreis sehr eingeschränkt ist. Geben Sie Ihrem Kind ausreichend Zeit, sich mit Freundinnen und Freunden zumindest digital zu treffen. Ihr Kind kann Ihnen vielleicht ein paar neue Dinge zum Thema Chat oder Videokonferenz zeigen?
